Wösch-Wiiber (Mandel-Reismilchseife)
Hallo liebe Leserin, lieber Leser
Bei dieser Seife habe ich nun schon zum zweiten mal eine Mischverseifung gemacht, dieses mal im Verhältnis NaOH/KOH 80/20.
Warum überhaupt mischverseifen?
Ich sage dazu nur Schaum. Und wie! 😊 Da ich ein echter Schaumfan bin, freute ich mich umso mehr, diese Methode wiederum herzustellen.
Für die Herstellung “normaler” fester Seifenstücke ist bei einer Mischverseifung natürlich die weichmachende Wirkung des KOH zu bedenken, deshalb sollte der Anteil des KOH in diesen Seifen nicht zu hoch ausfallen.
Ich habe mich für eine Mischverseifung im Verhältnis NaOH/KOH 80/20 entschieden und folgendermassen sah mein Rezept aus:
- Inhalt:
Oliven, Rizinus, Kokos, Schmalz, Raps HO, Kakaobutter, Reiskeim, Mandel-Reismilch, dest. Wasser.
Der Duft entstand mit dem Parfumöl Hidden Scent. Dieser Duft gefällt meiner Nase sehr gut und wird so beschrieben: Zart, romantisch, facettenreich – ein besonderer Duft mit edler Ausstrahlung. Die zarten Blüten von Pfirsich, Aprikose und Rose erreichen zuerst die Nase und lassen Dich tiefer gleiten zum intensiven Duft von Maiglöckchen und Iris – hin zum Vanille-Heliotrop Herz. Dieser Duftrausch der edelsten Blüten wird getragen von holzig-balsamischen Noten – mit einem puristischen Abgang. Ein Klassiker der Damendüfte!
Die Überfettung der Seife beträgt 11%.
Ich danke Euch für Eure Aufmerksamkeit.
Liebe Grüsse
2 Kommentare
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mirjam
Liebe Barbara,
sie sehen toll aus deine Waschweiber 🙂 und so cremig *schmelz*. Sag wie viel war das Verhältnis feste zu flüssigen Ölen? Und wird die Seife nicht etwas weich bei 80:20? Ich mach drum immer 90:10 und je nach Verhältnis sind die Seifchen lange Zeit noch recht weich und mit Pflanzenmilch bei mir sowieso *grübelundstudier*. Deine sehen so glatt und fein aus, einfach ein Träumchen :-))).
Dufte Grüsse
Mirjam
Barbara Roth
Hallo Mirjam
Vielen Dank für Deinen Kommentar, habe mich sehr darüber gefreut, total schön, dass Du mich hier besucht hast.
Bei meiner ersten Mischverseifung (salzige Stute) habe ich das Verhältnis NaOH/KOH 90/10 gemacht und fand den Schaum eher wenig. Habe aber als Laugenflüssigkeit Salinenwasser (gesättigte Sole) und Stutenmilch genommen, was unter Umständen das geringe Schaumverhalten erklären könnte.
Nun habe ich das Verhältnis NaOH/KOH 80/20 ausprobiert und der Schaum ist sehr üppig und cremig, was mir schon viel besser gefällt.
Ob nun 90/10 oder 80/20, die beiden Seifen waren ähnlich weich. Ich habe da keinen grossen Unterschied bemerken können, jedenfalls keinen enormen. Habe die Seifen dann länger in der Form belassen als normal und sie erst nach 3 Tagen ausgeformt. Denke dass die Seifen mit dieser Machart (Mischverseifung) auch etwas länger zum Reifen und Aushärten benötigen, aber der Schaum hat mich schon sehr begeistert.
Das Verhältnis feste und flüssige Öle war bei mir 50/50. Eigenschaften Härte (29-54) mein Rezept ergab einen Wert von 41 und Schaum (14-46) war mein Wert 27. Die Flüssigkeitsmenge 30%.
Im Vergleich zur salzigen Stute, da ergab der Härtegradwert 47 und der Schaum 29 und trotzdem schäumt sie viel weniger. Da war das Verhältnis feste und flüssige Öle 60/40 und die Flüssigkeitsmenge 35%.
Um eine sehr gute Vergleichsmöglichkeit 90/10 oder 80/20 zu erhalten, müsste man wohl genau das gleiche Rezept machen mit dem gleichhohen Flüssigkeitsanteil. Wäre bestimmt eine interessante Erfahrung.
Ganz liebe Grüsse und eine gute Zeit wünscht Dir
Barbara