„Madleine“ Kastanienseife

Wunderschöne Naturseife der besonderen Art mit einem erfrischenden Melissenduft – Ein absolutes Muss für jede Seifensiederin – Spürbare Naturpflege für anspruchsvolle Haut – seiFee verwandelt Duschen in ein unwiderstehliches Schaumerlebnis –

Liebe Leserin, lieber Leser und Seifenfreunde!

Heute dreht sich nun alles bei mir um den Herbst! Ein absolutes Muss für mich, sind Rosskastanien-Seifen im Herbst zu werkeln und daher freue ich mich natürlich sehr, dir meine neue “Madleine” vorzustellen. Nicht nur Kastanien habe ich gesammelt, auch Blätter in allen erdenklichen Farben. Diese eignen sich immer so schön für Dekorationen und für die Seifenfotos.

Warum ändern die Blätter eigentlich ihre Farbe? Im Herbst wird die Sonneneinstrahlung schwächer, die Tage kürzer, die Temperaturen sind niedriger. Daher sinkt auch die Photosyntheserate. 

Farbwechsel durch Verlagerung des Blattgrüns
Das leuchtende Farbenspiel des Herbstes – Pappeln werden goldgelb, Ahornblätter leuchten in Gelb und Orange, Roteichen fallen durch ihr Feuerrot auf – hängt zum einen damit zusammen, dass Nährstoffe abgebaut und wichtige Elemente wie Stickstoff, Phosphor, Eisen und Kalium in den Stamm verlagert werden, in erster Linie beruht es aber auf einer Änderung des Mengenverhältnisses der Blattfarbstoffe. 

Im Frühling und Sommer überwiegt der grüne Blattfarbstoff, das für die Photosynthese unabdingbare Chlorophyll. Er überdeckt die anderen Pigmente. Um einen Verlust dieses für die Pflanze sehr wichtigen Farbstoffs zu verhindern, zerlegt sie ihn im Herbst fast vollständig in kleinere Bestandteile, die sie aus dem Blatt herauszieht und bis zum nächsten Frühjahr, wenn die neue Blattgeneration wieder Chlorophyll benötigt, in Zweig, Stamm oder Wurzel deponiert. Durch den Wegfall des Blattgrüns können nun die anderen Pigmente voll zur Geltung kommen. Die Karotinoide (gelb, orange, rot), die Xanthophylle (gelb) und die Anthocyane (rot, violett, blau) verursachen die beeindruckende herbstliche Laubfärbung. Braun als Farbe tritt erst beim Absterben des Blattes auf. Ursache ist die Oxidation von Gerbstoffen zu braunen Farbstoffen (Phlobaphene). Warum passiert das Ganze? Ganz einfach: So sichern Laubbäume ihr Überleben.

Der Herbst ist sichtbar geworden, die Nächte sind jetzt gleich lang wie die Tage und es ist die Zeit, in welcher der endgültige Abschied vom Sommer stattgefunden hat. Im Herbst findet man sie überall die Rosskastanien. Dieses Jahr habe ich auf meinen morgendlichen Spaziergängen diese Hauptzutat für meine diesjährige Kastanienseife fleißig eingesammelt.

Es gibt Bäume die sind aus Parks oder aus dem Stadtbild kaum wegzudenken: Die imposanten Rosskastanien gehören bestimmt dazu. Wegen ihres starken Schattenwurfes sind die Kastanienbäume im Sommer beliebte Biergartenbäume und können eine stattliche Höhe von bis zu 30 Metern erreichen. Zwar besteht eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den nicht essbaren Samen der Rosskastanie und denen der Esskastanie, botanisch aber sind sich diese beiden Bäume nicht näher verwandt: Während die Esskastanie zu den Buchengewächsen gehört, ist die Rosskastanie den Seifenbaumgewächsen zuzuordnen. Aus den Früchten der Kastanie lässt sich tatsächlich eine seifenartige Flüssigkeit gewinnen, mit der man sich waschen kann. Die zu Heilzwecken verwendeten Pflanzenteile sind vor allem die Früchte. Aber auch die Rinde, die Blüten sowie die Blätter. Hauptsächlich kommt der Extrakt der Rosskastanie bei Venenschwäche zum Einsatz. Die chronisch-venöse Insuffizienz, bei der die Venen es nicht optimal schaffen, das Blut zum Herzen zurück zu pumpen, geht mit Symptomen wie schweren Beinen, geschwollenen Füßen und Krampfadern einher. Bei diesem Venenleiden ist Rosskastanien-Extrakt ein anerkanntes pflanzliches Medikament. Eine Rosskastanien-Weinlaub-Creme ist daher auch sehr geeignet zur Pflege müder, belasteter Beine und zum Erhalt gut durchbluteter Venen und Blutgefäße. Hält Ihre Haut frisch, glatt und geschmeidig. Das Müdigkeitsgefühl der Beine wird so verringert.

Aus meinen gesammelten “Cheschtele” habe ich Kastaniensud/Kastanienmilch hergestellt, welche als Laugenflüssigkeit in die Seife kam. Habe dafür die Kastanien geviertelt (Achtung auf die Fingerchen!), sie in destilliertem Wasser einmal kurz aufgekocht und dann abgedeckt über Nacht ziehen lassen. Diesen Sud habe ich am nächsten Tag als Laugenflüssigkeit verwendet. Rosskastanien enthalten natürliche Saponine und versprechen daher ein üppig schäumendes Seifchen. Beduftet wurde diese Kastanienseife mit 100% reinen ätherischen Ölen, wie Lemongras, Ylang-Ylang, Litsea Cubeba, Grapefruit und Melisse. Ein angenehm frischer Duft.

Und das sind die Inhaltsstoffe: Olivenöl, Kokos, Mandel süss, Sheabutter, Schmalz, Sonnenblumenöl HO, Kakaobutter, Kastaniensud/Milch, Puderzucker, NaOH. ÄÖ Lemongras, Ylang-Ylang, Litsea Cubeba, Grapefruit und Melisse. Der Laugenunterschuss beträgt 9%.

INCI: Kastaniensud , Olea Europaea Fruit Oil, Cocos Nucifera Oil, Prunus Amygdalus Dulcis Oil, Sodium Hydroxide, Helianthus Annuus Seed Oil, Adeps Suillus, Theobroma Cacao Seed Butter, Butyrospermum Parkii Butter.

Hier möchte ich euch noch etwas zur angewandten Technik erzählen. Die Technik heisst SWING-SWIRL und ist relativ neu. Obwohl ich hier bei diesem Seifenkind nur einen Versuch hatte, hätte ich einen weiteren Versuch gebrauchen können, den Prozess zu perfektionieren, aber du weisst wie es meistens kommt: “Erledigt ist besser als perfekt!” Also beschloss ich die Unvollkommenheit so anzunehmen und meinen Post mit euch zu teilen. Ich entschied mich für die Variation der Gegensätze, in die ich mich absolut verliebt habe.

Die Seifen dürfen nun noch etwas reifen und dann darf ich dir eine wunderbare Herbstseife in meinem Shop anbieten. Und wie immer sage ich an dieser Stelle bis zur nächsten Seife. Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit und dein Vertrauen in meine Arbeit.

Liebe kreative Grüsse

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