Gartehüsli-Forum

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33. Gartehüsli Thema: Waldseife / Februar 2019

Liebe Leserin, lieber Leser,

Für unser 33. Gartehüsli-Thema haben Brigitte und ich etwas ganz Besonderes geplant, nämlich eine Waldseife. Eine Waldseife mit Zutaten welche wir im Wald gesucht und gesammelt haben.

Im letzten Herbst kam Brigitte mich besuchen und wir machten zusammen einen ausgiebigen Waldspaziergang entlang eines Bächleins. Es war ein schöner und heisser Herbsttag (fast noch hochsommerlich heiss). Am Bachufer haben wir uns hingesetzt und über Gott und die Welt vergnügt geplaudert.

Brigitte hat fleissig Eicheln und Rosskastanien gesammelt auf unserem Spaziergang und ich habe Eichenrinde mit nach Hause genommen.

Aus diesen Zutaten und noch anderen welche man so im Wald findet wollten wir also unsere Waldseife kreieren.

Warum tut uns der Wald so gut haben wir uns gefragt

An heissen Sommertagen bei grellem Sonnenschein kommt man ins Dunkel des Waldes. Angenehme Kühle verspürt man und Walddüfte steigen in die Nase, würzige, auch ein bisschen modrige, aber durchaus irgendwie wohlig. Dann drängen Geräusche uns ins Bewusstsein. Es knackt und raschelt, vielleicht sieht man ein Eichhörnchen vorbeihuschen. Wohin man auch schaut, überall Grün in unzähligen Schattierungen. Wald fühlt sich so wohl an, er entspannt und macht einen zufrieden. Der Wald stärkt die Abwehrkräfte. Waldluft einzuatmen ist sehr gesund, aktiviert die körpereigenen Zellen und hat zudem einen positiven Einfluss auf die Psyche.

Doch nun zurück zum Projekt Waldseife.

Was soll ich sagen, ich bin echt total glücklich mit dem Seifenbaby, denn sie ist genauso geworden, wie ich es mir vorgestellt habe, was ja gar nicht so selbstverständlich ist, denn die Seifen haben ihren eigenen “Kopf” und machen manchmal was sie wollen. Im ernst jetzt, das ist wirklich so.

Wie ich schon oben erwähnt habe, sind viele gute Zutaten aus dem Wald ins Seifchen gewandert wie: Ahornspänehydrolat, Eichenrindenhydrolat, Mazerate aus Schlüsselblümchen und Harzöl……etc….

Ich habe das Rezept Noble gewählt, aber an Stelle vom Olivenöl Schlüsselblümchen- Mazerat und Harzöl verwendet. Die Schlüsselblümchen und die harzigen Tannenzäpfen sind aber jeweils im Olivenöl eingelegt gewesen.

Die Überfettung liegt wie beim Rezept Noble bei 8%.

Hier noch mal die Rezeptur:

25% Raps HO, 25% Kokos, 25% Schmalz, je 10% Schlüsselblümchen- und Harzöl, 5% Rizinus. Für die Lauge habe ich Ahornspäne- und Eichenrinde-Hydrolat verwendet. Beduftet habe ich mit einer Mischung aus ätherischen Ölen von Fichtennadeln, Zedernholz und weil ich doch noch einen etwas blumigen und frischen Duft haben wollte kam das Parfümöl Lemon Dream dazu. Frischer Zitrusduft mit “Hintergrund” Diese leckere Mischung von Zitrusdüften weckt Energie und Frische – ohne in der Nase zu stechen. Leichte Süße und eine zarte, warme Hintergrundnote ergeben einen angenehmen “Ganztagsduft”.

Ich bin heilfroh, dass der Seifenleim nicht angedickt hat und sehr lange flüssig geblieben ist, denn sonst wäre mein Vorhaben, die Hirschformen zuerst zu befüllen, diese danach im Dividor zu platzieren und anschliessend den Seifenleim mit den verschiedenen Grün- und Brauntönen darauf zu giessen geplatzt. Alles hat so gut geklappt, dass mir sogar noch Zeit blieb für einen Swirl.

Alles in Allem, war das ein sehr schönes Thema das Projekt Waldseife.

Und nun möchte ich Euch natürlich nicht die Bilder vorenthalten.

Viel Spass beim Gucken.

Ich danke Euch für die Aufmerksamkeit.

Herzliche Grüsse und bis bald…………………

Bild

 

Und hier ist der Hirsch aus dem Bild gelaufen...……………..